Klaus Matwijow
Ein Pressefotograf wie Klaus Matwijow muss das Auge fürs Motiv haben, ein Gespür für die Situation und den richtigen Zeitpunkt, dann gelingen ganz außergewöhnliche Bilder. Etwa das von einem Regenbogen zwischen Hattorf und Elbingerode. Das Foto ging rund um die Welt und wurde in unzähligen Zeitschriften, Zeitungen und Magazinen veröffentlicht.
Naturverbunden ist Klaus Matwijow (geb. 1947 in Herzberg) von Kindheit an. Nach dem Schulabschluss wollte er zunächst Forstwirt werden und legte die Prüfung zum Waldfacharbeiter ab. Bereits als Jugendlicher hatte der Herzberger mit dem Fotografieren begonnen, ein Hobby, das nach und nach professionelle Züge annahm. 1967 erschienen erste Fotos von Klaus Matwijow im Harz Kurier. Er machte sich selbstständig, arbeitete ab 1970 auch für das seinerzeit in Herzberg erschienene Göttinger Tageblatt als Freier Fotograf. Ein Schwerpunkt ist die Sportfotografie - ein hartes Geschäft. „Ich war 16 Jahre lang fast jedes Wochenende unterwegs", erinnert sich Klaus Matwijow. Nach und nach kamen Aufträge für viele andere Zeitungen hinzu. Der Fotograf arbeitete mehr und mehr für renommierte Blätter wie Stern und Spiegel sowie Tier- und Forstzeitungen. Über internationale Fotoagenturen wie Tony Stone (London), Mauritius (Mittenwald) und Süddeutscher Verlag (München) sind seine Bilder auch in vielen Büchern, Prospekten und anderen Publikationen erschienen.
Klaus Matwijow hat unzählige Personen der Zeitgeschichte wie Bundeskanzler Helmut Kohl, Gerhard Schröder, Bundespräsident Richard von Weizsäcker, Roman Herzog und Michail Gorbatschow, den letzten Staatschef der Sowjetunion, abgelichtet. Nach dem Fall der innerdeutschen Grenze veröffentlichte der Herzberger einen Bildband über den ehemaligen Grenzverlauf im Eichsfeld und stellte faszinierende Bilder aus. Das „alte Herzberg" hat Klaus Matwijow in acht Bildbänden festgehalten. Seine Liebe zur Heimat und Natur dokumentiert sich auch in seinem Fotoarchiv. Motive aus dem Harz, der Forstwirtschaft sowie Natur und Umwelt. Der größte Teil des Archivs befindet sich jetzt in der Medienabteilung der Otto Bock HealthCare in Duderstadt.
Klaus Matwijow ist verheiratet und hat drei Kinder. Er sammelt alte Briefe und interessiert sich für Heimatgeschichte und Herzberger Postgeschichte.