Klaus Matwijow ist nach über 30 Jahren Tätigkeit als Fotoreporter einer Tageszeitung vielen Menschen in den Regionen Eichsfeld und Harz durch seine hervorragenden Pressefotos bekannt. Ein besonderes Highlight während seines Berufslebens war die fotografische Dokumentation der Wendezeit, die er jetzt nach 20 Jahren wieder ausführlich in seinem neuen Bildband in Erinnerung ruft.
In die reizvolle Region und Landschaft des Eichsfeldes mit ihrer abwechslungsreichen Geschichte und ihren vielgestaltigen Menschen hat Klaus Matwijow in seiner langjährigen Tätigkeit als Fotograf, wie kaum ein anderer, tiefe Einblicke gewinnen können. Einen großen Teil dieses traditionsbewussten Lebensraumes hat er in unzähligen Bildern festgehalten. Dabei handelt es sich größtenteils um Fotos die neben der täglichen Routinearbeit entstanden. Ein Teil des Bildmaterials ist noch nicht veröffentlicht worden, weil es im täglichen Zeitungsgeschäft nicht immer gepasst hat. Dieser Bildband „Begegnungen" zeigt eine lebendige Region mit Erinnerungen an Vergangenes und an viele nette Menschen im Eichs
Klaus Matwijow ist nach über 30 Jahren Tätigkeit als Fotoreporter einer Tageszeitung vielen Menschen in den Regionen Eichsfeld und Harz durch seine hervorragenden Pressefotos bekannt. Ein besonderes Highlight während seines Berufslebens war die fotografische Dokumentation der Wendezeit, die er jetzt nach 20 Jahren wieder ausführlich in seinem neuen Bildband in Erinnerung ruft.
In die reizvolle Region und Landschaft des Eichsfeldes mit ihrer abwechslungsreichen Geschichte und ihren vielgestaltigen Menschen hat Klaus Matwijow in seiner langjährigen Tätigkeit als Fotograf, wie kaum ein anderer, tiefe Einblicke gewinnen können. Einen großen Teil dieses traditionsbewussten Lebensraumes hat er in unzähligen Bildern festgehalten. Dabei handelt es sich größtenteils um Fotos die neben der täglichen Routinearbeit entstanden. Ein Teil des Bildmaterials ist noch nicht veröffentlicht worden, weil es im täglichen Zeitungsgeschäft nicht immer gepasst hat. Dieser Bildband „Begegnungen" zeigt eine lebendige Region mit Erinnerungen an Vergangenes und an viele nette Menschen im Eichsfeld.
Aus dem Vorwort
1970 bekam ich die Gelegenheit als freier Fotograf beim Göttinger Tageblatt/Herzberger Tageblatt tätig zu werden. Das „Herzberger Tageblatt" wurde bereits 1974 wieder eingestellt. Da ich 1970 auch schon für den Sport im Eichsfeld tätig war, konnte ich in der Region weiterarbeiten und die Zeitungsfotografie auf das lokale Geschehen ausweiten. In über 30 Jahren lernte ich das Eichsfeld, seine Landschaft, seine Traditionen und vor allem seine Menschen kennen. Neben der allgemeinen Routinefotografie die im Zeitungsgeschäft täglich anfiel, das waren Sport, Vereine, Wirtschaft und kommunalpolitische Themen, wurden die wenigen Möglichkeiten genutzt, das eine oder andere Foto außerhalb solcher Termine anzufertigen. Leider war das aus Zeitgründen nicht die Mehrzahl der unzähligen Fotos, die in über 30 Jahren entstanden - Motive gab es im Eichsfeld in Hülle und Fülle.
Menschen, Traditionen, Ansichten und Einsichten in einem bemerkenswerten Landstrich. Vieles von dem, was ich gesehen und erlebt habe, ist inzwischen schon verschwunden, vor allem zahlreiche Menschen mit prägnanten Gesichtern, die ich in Dörfern, Gemeinden und auch in den Straßen von Duderstadt oft getroffen habe. Im Eichsfeld war eigentlich immer was los. Große Veranstaltungen, Besuche von Politikern aus den Landes- und Bundesregierungen, aus Wirtschaft und Kultur. Diese Begegnungen lockerten die Arbeit für die Redaktion wohltuend auf. Die tägliche Konfrontation mit der unseligen Grenze, die das Eichsfeld viele Jahrzehnte trennte, war schon zur Routine geworden im Terminalltag - bis zum Fall der Mauer 1989. Da war dann alles etwas anders, weil niemand mit solch einem Ereignis gerechnet hatte. Ein ungeheurer Glücksfall auch im Leben eines Reporters.
Die fotografische Arbeit, dazu gehörte auch das fachliche Verarbeiten von Filmen und Herstellen von Fotoabzügen im Labor, beschränkte sich in den meisten Jahren auf die Schwarzweiß-Fotografie. Ab 1994, das Tageblatt war ein Vorreiter, wurde die digitale Bildverarbeitung und Fotografie eingeführt. Man brauchte nicht mehr mit Chemikalien und Fotopapier hantieren, die Fotos konnten ohne all die Mühen der Verarbeitung schneller zur Verwendung kommen. Schon bald wurden die Zeitungsseiten auf Farbe umgestellt. Heute füllen diese Seiten in „bunt" die Tageszeitungen. Ein Schwarzweiß-Foto in der Masse dieser Farbseiten übt daher heute immer einen eigenen Reiz auf den Betrachter aus. Die Fotos in dem vorliegenden Bildband „Begegnungen" sind im alten fotografischen Handwerk auf Film- und Diamaterial hergestellt und nicht digital bearbeitet. Lassen Sie diese Fotos auf sich einwirken und erinnern Sie sich an schon Vergangenes. Viel Spaß dabei.
Klaus Matwijow, Herzberg
Geleitwort des Herausgebers
Bildbände über das Eichsfeld und den Südharz gibt es einige. Doch mit dem Bildband „Begegnungen" habe ich erstmals ein Buch herausgegeben, dessen Fotos die Besonderheiten, aber auch die Veränderungen innerhalb der Region über einen Zeitraum von 30 Jahren wiederspiegeln. Die Fotos entstanden im Laufe der Tätigkeit Klaus Matwijows, der mehrere Jahrzehnte als Fotojournalist mit der Kamera unterwegs war und auf seinen Porträt- und Landschaftsaufnahmen vielschichtige Lebenseindrücke der Bevölkerung sammelte. Als dieser mir anbot seine Aufnahmen in einem Bildband zu veröffentlichen, konnte ich mich sofort für das Projekt begeistern, da seine Fotos die Erinnerungen, die ich und sicher auch viele Leser von dieser Zeit haben, sehr authentisch abbilden. Hinzu kam, dass zu Matwijows Motiven auch eines der wichtigsten Ereignisse de 20. Jahrhunderts gehört: die Wiedervereinigung Deutschlands, die gerade im ehemaligen Grenzgebiet besonders zu spüren war. Die Bilder bieten dem Leser, zusammen mit Texten von Sebastian Rübbert, die einmalige Gelegenheit zum Zurückblicken auf diese historischen Tage, aber auch einen Einblick in das ländliche Leben unseres Landstriches.
Helmut Mecke