Ingeborg Haensel bewirtschaftete über 50 Jahre ihren Garten auf biologisch-dynamische Weise.
Nicht nur hier war sie Wegbereiterin für gesunde Nahrungsmittel, sondern auch in der Samenvermehrung, wo sie insbesondere an das Wohl der kommenden Generation dachte.
Aus der Betroffenheit über so viel Zerstörerisches - wie die Atomenergie - in der Welt wollte sie positive Ansätze aufzeigen. So war sie Ende der 70er Jahre eine der ersten, die ihr warmes Wasser mit Sonnenkollektoren erwärmte, und später mit Gleichgesinnten eine Saatgut-Initiative gründete. Ihr Garten liegt an einem sehr sonnigen Hang im Fuldatal bei Kassel. Hier konnte sie schon früh mit der Bestellung anfangen und alles gedieh sehr gut.
Aus dem Vorwort
Schon als zehnjähriges Kind war ich auf einem kleinen Demeterhof in Maina beiWeimar in Thüringen bei Familie Neumeister.
In 1959/60 nahm ich an einem Winterkurs bei Herrn von Senfft teil, der als junger Mensch den landwirtschaftlichen Kurs von Dr. Steiner in Koberwitz 1924 besucht hatte.Wir kamen bei d
Ingeborg Haensel bewirtschaftete über 50 Jahre ihren Garten auf biologisch-dynamische Weise.
Nicht nur hier war sie Wegbereiterin für gesunde Nahrungsmittel, sondern auch in der Samenvermehrung, wo sie insbesondere an das Wohl der kommenden Generation dachte.
Aus der Betroffenheit über so viel Zerstörerisches - wie die Atomenergie - in der Welt wollte sie positive Ansätze aufzeigen. So war sie Ende der 70er Jahre eine der ersten, die ihr warmes Wasser mit Sonnenkollektoren erwärmte, und später mit Gleichgesinnten eine Saatgut-Initiative gründete. Ihr Garten liegt an einem sehr sonnigen Hang im Fuldatal bei Kassel. Hier konnte sie schon früh mit der Bestellung anfangen und alles gedieh sehr gut.
Aus dem Vorwort
Schon als zehnjähriges Kind war ich auf einem kleinen Demeterhof in Maina beiWeimar in Thüringen bei Familie Neumeister.
In 1959/60 nahm ich an einem Winterkurs bei Herrn von Senfft teil, der als junger Mensch den landwirtschaftlichen Kurs von Dr. Steiner in Koberwitz 1924 besucht hatte.Wir kamen bei der Familie Albert Kolbe in Kassel zusammen. Danach begann ich in unserem Hausgarten der kleinen landwirtschaftlichen Nebenerwerbssiedlung in Spiekershausen mit der biologisch-dynamischen Wirtschaftsweise.
Aus unserem Garten heraus wurde ich 1971 Atomkraftwerksgegner und ich suchte eine Möglichkeit, für die Kinder gutes Gemüse anzubauen, um ihre Widerstandskraft zu stärken. Aber es gab kein Demeter-Saatgut. Nur Herr Ilmar Randuja am Ekkarthof in der Schweiz und Herr Dr. Becker in Wybelsum bei Emden fingen damit an. Herr Dr. Becker suchte einen Lehrling, aber ich war damals schon 52 Jahre alt und hatte eine Familie. Ich bot ihm an, von hier aus zu helfen. Ich brauchte aber die Demetergenehmigung, die Herr von Senfft mir auch ausstellte. So fing ich 1974 damit an.
Zuerst fing ich mit der Möhre an, denn die war mir am wichtigsten zur Ernährung der kleinen Kinder.
Das Ausgangssaatgut muss eine samenfeste Sorte sein! Hybriden sind nicht geeignet!
Beim Anbau von Fremdbefruchtern ist es immer besser mehrere Pflanzen zum Fruchten kommen zu lassen.
Ingeborg Haensel, im Juli 1998