Bauernkrieg nach dem Bauernkrieg
Die Verwüstung der Mühlhäuser Dörfer Dörna, Hollenbach und Lengefeld durch Eichsfelder Adel und Klerus.
Informationen über das Buch | |
Herausgeber | Verein für Eichsfeldische Heimatkunde und Thomas-Müntzer-Gesellschaft, Mühlhausen |
Format | 16 x 23 cm |
Seitenumfang | 180 |
Bindeart | Festeinband |
Informationen | 10 Abbildungen |
Erscheinungsort | Duderstadt 2001 |
Beschreibung
Der Bauernkrieg des Jahres 1525 war eines der tiefgreifendsten Ereignisse in der Geschichte der Stadt Mühlhausen in Thüringen und ihrer Umgegend. Als Zentrum des Thüringer Aufstandes spielte die Stadt eine bedeutende Rolle in jenen unruhigen Wochen. Mit Thomas Müntzer und Heinrich Pfeiffer wirkten in ihren Mauern zwei Exponenten des Widerstandes gegen die bestehende Ordnung. Ihre militante Opposition gegenüber der Obrigkeit bezahlten beide mit dem Leben.
Einen Tag vor der Hinrichtung Müntzers und Pfeiffers drang ein Eichsfelder Heer in Mühlhäuser Gebiet vor und setzte erst zwei Grenzwarten der Stadt in Brand, bevor es plündernd und mit Feuer und Schwert die Mühlhäuser Ratsdörfer Dörna, Lengefeld und Hollenbach heimsuchte.
Vermutlich sahen die Eichsfelder ihre Racheaktion als durchaus gerechtfertigt an, da sie den Mühlhäusern und den Bewohnern ihrer Ratsdörfer die Hauptschuld am Bauernaufstand zuschrieben. Die erbeuteten Tiere und Güter sahen sie wohl als erste Reparationsleistungen an und den Überfall nicht als ein Verstoß gegen geltendes Recht. Somit entlud sich d