Inhaltsverzeichnis der EHZ-Ausgabe 9-10/2021
Matthias Stude: 875 Jahre Bickenriede … 257
Wolfgang Große: 800 Jahre Niederorschel … 262
Johann Freitag, Josef Keppler: Im Schritt der Zeit – unsere eichsfeldische Heimat. Das Eisenbahnviadukt über Lengenfeld unterm Stein … 268
Christine Bose: Das Eichsfeld vor 155 Jahren (5) … 270
Ulrich Hussong: Gab es eine Burg Duderstadt? … 271
Reiner Schmalzl: Hildebrandshäuser Karl Müller war als Charly Miller Radsport-Legende in den USA … 274
Reiner Schmalzl: Faulunger Muskönigin besucht Bienenköniginnen in Heyerode … 276
Karl Löffelholz: „Unser Eichsfeld“ vor 100 Jahren. Kurze Chronik von 1921 … 277
Reiner Schmalzl: Geheimnisse der legendären Bimmelbahn durch das Südeichsfeld … 282
Josef Keppler: „Die Herzen sind einander zugewandt …“ Papst Benedikt XVI. vor 10 Jahren im Eichsfel
Inhaltsverzeichnis der EHZ-Ausgabe 9-10/2021
Matthias Stude: 875 Jahre Bickenriede … 257
Wolfgang Große: 800 Jahre Niederorschel … 262
Johann Freitag, Josef Keppler: Im Schritt der Zeit – unsere eichsfeldische Heimat. Das Eisenbahnviadukt über Lengenfeld unterm Stein … 268
Christine Bose: Das Eichsfeld vor 155 Jahren (5) … 270
Ulrich Hussong: Gab es eine Burg Duderstadt? … 271
Reiner Schmalzl: Hildebrandshäuser Karl Müller war als Charly Miller Radsport-Legende in den USA … 274
Reiner Schmalzl: Faulunger Muskönigin besucht Bienenköniginnen in Heyerode … 276
Karl Löffelholz: „Unser Eichsfeld“ vor 100 Jahren. Kurze Chronik von 1921 … 277
Reiner Schmalzl: Geheimnisse der legendären Bimmelbahn durch das Südeichsfeld … 282
Josef Keppler: „Die Herzen sind einander zugewandt …“ Papst Benedikt XVI. vor 10 Jahren im Eichsfeld … 284
Das historische Eichsfeldfoto … 287
Wir gedenken
Reiner Schmalzl: Pfr. Josef Seitz … 288
Andreas Müller: Franz Josef Wüstefeld … 289
Hans-Georg Kracht: Klaus Hagen Hage … 289
Mathias Degenhardt: Pfr. Joachim Trapp … 290
Berichte aus dem Eichsfeld … 291
Kirche, Kultur und Tradition
Daniel Meier: Das Eichsfeld im Rundfunk …298
Mathias Degenhardt: Renovierung Wüstheuteröder Kirche … 298
Alois Grobecker: P. Maximilian Maria Ewers CO erteilte Primizsegen … 300
Peter Anhalt. Schwester Martha Bergmann (1931–2021) … 300
Helmut Mecke: Tastunger Lustplatz … 302
Aus den Eichsfelder Vereinen
Franz-Josef Schlichting: 60 Jahre Mauerbau … 303
Mundart … 306
Buchvorstellungen … 307
Leserbrief … 311
Personalien … 312
Titelbild: Zwei untereichsfeldische Orte, Westerode und Esplingerode, Ortsteile von Duderstadt, zählen auch zu den Eichsfelder Jubiläumsorten des Jahres 2021. Beide können auf eine sichere urkundliche Ersterwähnung vor 825 Jahren verweisen, wie es die in Erfurt 1196 ausgestellte Urkunde dokumentiert. Der Mainzer Erzbischof Konrad I. nahm darin das dem Erzstift Mainz unterstehende Augustinerchorfrauenstift Weende bei Göttingen unter seinen Schutz und bestätigte diesem Güter und Einkünfte in „Westirrod“ und „Aspelingerod“.
Westerode, die „Rodung im Westen“ (von Duderstadt) gehörte von 1432 bis 1807 zu den 11 Ratsdörfern Duderstadts, womit für die Westeröder jahrhundertelang eine Abhängigkeit vom Rat der Stadt Duderstadt in politischer und jurisdiktioneller Hinsicht bestand und sich Pflichten zu Abgaben und Diensten ergaben. 1971 integrierte sich Westerode freiwillig in die Stadt Duderstadt.
In die Nordseite der Westeröder Straße, der Hauptstraße des Ortes, sind zwei Kirchen eingefügt, welche in den Jahren 1900 und 1901 errichtet wurden. Während die katholische Kirche „St. Johannes Baptist“ an der Stelle einer mittelalterlichen Kapelle resp. eines Barockbaus von 1714 entstand, wurde die evangelische neugotische Saalkirche nach den Plänen von Otto Bollweg, Hannover, aus rotem Backstein als Neubau errichtet (s. Foto auf der Titelseite) und als Filialkapelle der ev. St.-Servatius-Gemeinde von Duderstadt angegliedert. Gottesdienste fanden in der ev. Kapelle bis 1993 statt, bevor diese 2017 mit einem letzten Gottesdienst kirchlich entwidmet wurde.
Glücklicherweise fanden sich Interessenten, die das denkmalgeschützte Gebäude 2018 von der Evangelischen Landeskirche erwarben, gründlich über eine würdige Nutzung nachsannen und schließlich 2019 die bauliche Sanierung zur Erhaltung des Kulturdenkmals durchführten. Familie Schmutzer als neuem Eigentümer war es wichtig, dass mit der Kapelle ein „überkonfessioneller, spiritueller Raum der Stille … ohne kommerziellen Hintergrund“ angeboten werden konnte.
Hier in Westerode steht nun – lt. Presse und weiteren Informationen – nach dem Vorbild ähnlicher Kapellen in Süddeutschland oder im Elsass die Eichentür der denkmalgeschützten Kapelle seit 2020 tagsüber offen und lässt Besucher „die Besonderheit des Ortes und die faszinierende Stimmung im Innern der Kapelle erleben“. Man kann im Kirchenschiff einen ruhigen Platz zum Lesen und zum Nachdenken, zu Gesprächen und zur Meditation finden, wenn man ein Bedürfnis dafür verspürt.
Foto: Helmut Mecke, Text: Josef Keppler.
Für an heimatkundlicher Literatur interessierte Leser und Leserinnen hat Josef Keppler hier eine Bibliografie aller von 1985 bis 2020 erschienen heimatkundlichen Beiträge in der EHZ erstellt.