Vielen älteren Lesern des „Eichsfelder Heimatborn” ist Franz Huhnstock noch aus den 50er Jahren als humorvoller Erzähler bekannt. Seine Geschichten spiegeln das Leben und die Erfahrungen eines Lehrers wider, der tief in seiner eichsfeldischen Heimat verwurzelt war.
Wie lebten die Menschen vor 100 Jahren in den Dörfern des Eichsfeldes? Welche Feste feierten sie und welche kirchlichen und weltlichen Bräuche waren in den Dorfgemeinschaften lebendig? Wie sah es in der Schule, bei der Arbeit im Haus, auf dem Felde und in den Fabriken aus?
Bei der Beantwortung dieser Fragen sind wir auf die schriftlichen Zeugnisse angewiesen, die uns überliefert wurden. Vieles ist in Einzelbeiträgen in den letzten 100 Jahren in den Heimatzeitschriften und Tageszeitungen des Eichsfeldes erschienen, aber einmal abgesehen von Karl Wüstefelds „Eichsfelder Volksleben”, 1919 von Aloys Mecke in Duderstadt herausgegeben, gibt es kaum eine umfassende Darstellung auf diesem so interessanten Gebiet de
Vielen älteren Lesern des „Eichsfelder Heimatborn” ist Franz Huhnstock noch aus den 50er Jahren als humorvoller Erzähler bekannt. Seine Geschichten spiegeln das Leben und die Erfahrungen eines Lehrers wider, der tief in seiner eichsfeldischen Heimat verwurzelt war.
Wie lebten die Menschen vor 100 Jahren in den Dörfern des Eichsfeldes? Welche Feste feierten sie und welche kirchlichen und weltlichen Bräuche waren in den Dorfgemeinschaften lebendig? Wie sah es in der Schule, bei der Arbeit im Haus, auf dem Felde und in den Fabriken aus?
Bei der Beantwortung dieser Fragen sind wir auf die schriftlichen Zeugnisse angewiesen, die uns überliefert wurden. Vieles ist in Einzelbeiträgen in den letzten 100 Jahren in den Heimatzeitschriften und Tageszeitungen des Eichsfeldes erschienen, aber einmal abgesehen von Karl Wüstefelds „Eichsfelder Volksleben”, 1919 von Aloys Mecke in Duderstadt herausgegeben, gibt es kaum eine umfassende Darstellung auf diesem so interessanten Gebiet der Eichsfelder Volkskunde.
In den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts hat der Lehrer und Rektor Franz Huhnstock vor allem im „Eichsfelder Heimatborn” eine ganze Reihe von echten „Volkserzählungen” und Beiträgen zur Heimatgeschichte veröffentlicht. Mit diesem Buch wird ein großer Teil seiner Arbeiten erstmals zusammengefaßt herausgegeben.
Franz Huhnstock war ein talentierter Erzähler, der es verstand, mit seinen Geschichten dem Leser die Arbeit und den Alltag, die Feste und Bräuche, die „Marotten” und Eigenheiten seiner Mitmenschen – und auch seine eigenen – in humorvoller Weise nahe zu bringen. So fand er vor fünfzig Jahren viele begeisterte Leser, die seine Artikel damals sammelten und bis heute aufbewahrten. Er erzählt von Erlebnissen und Begebenheiten aus seiner Kindheit in Helmsdorf, von seiner Ausbildung an den Lehrerseminaren in Heiligenstadt und Duderstadt und seiner Tätigkeit als Lehrer in Effelder, Wachstedt, Heyerode und Dingelstädt. Daneben enthält das Buch auch einige seiner heimatgeschichtlichen Veröffentlichungen.
Dem Dingelstädter Verein für Heimatpflege und seinem rührigen Vorsitzenden Ewald Holbein ist es zu danken, daß aus einer sehr umfangreichen Sammlung viele der Beiträge Huhnstocks nun einem breiteren – und auch jüngeren Leserkreis – zur Verfügung steht.