Die Eichsfelder Heimatzeitschrift erscheint alle zwei Monate als Doppelausgabe jeweils zum Ende eines ungeraden Monats.
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Aberglauben im Eichsfeld - Heilig-Geist-Spitäler in Duderstadt - Verfolgte des NS-Regimes
im Eichsfeld
Mit der Rhumequelle als Titelbild liegt nun die aktuelle Ausgabe der Eichsfelder Heimatstimmen vor. Josef Keppler berichtet: Die Quellschüttung dieser Karstquelle, deren Wasser vorwiegend aus großen Versickerungen von Oder und Sieber stammt und durch ein weitverzweigtes System unterirdischer Hohlräume zur Haupt- und den Nebenquellen gelangt, beträgt zwischen 2.500 bis maxi
Die Eichsfelder Heimatzeitschrift erscheint alle zwei Monate als Doppelausgabe jeweils zum Ende eines ungeraden Monats.
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Aberglauben im Eichsfeld - Heilig-Geist-Spitäler in Duderstadt - Verfolgte des NS-Regimes
im Eichsfeld
Mit der Rhumequelle als Titelbild liegt nun die aktuelle Ausgabe der Eichsfelder Heimatstimmen vor. Josef Keppler berichtet: Die Quellschüttung dieser Karstquelle, deren Wasser vorwiegend aus großen Versickerungen von Oder und Sieber stammt und durch ein weitverzweigtes System unterirdischer Hohlräume zur Haupt- und den Nebenquellen gelangt, beträgt zwischen 2.500 bis maximal 6.000 Litern/Sekunde. Dass damit täglich ein 300 km langer Eisenbahn-Kesselwagenzug mit reinstem Trinkwasser befüllt werden könnte, erfährt man auf einer lokalen Informationstafel. Der Duderstädter Ortsheimatpfleger Herbert Pfeiffer erinnert an die „Heilig-Geist-Spitäler“ in Duderstadt. Vom Aberglauben im Eichsfeld berichtet ausführlich Mathias Degenhardt. Jonas Bodenberger schreibt über: Hund oder Löwe? Zur Geschichte eines Reliefs an der Kirche in Kirchgandern. Kurt Porkert hat in Unterlagen aus den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts gestöbert und interessante Berichte über den heute nicht mehr existierenden Hahnschen Steingarten mit plätscherndem Gewässer als Lengenfelder Attraktion im 20. Jahrhundert gefunden. Mathias Degenhardt stellt klar, wer der Oberst war, der zu Kriegende 1945 Struth angriff. Winfried Körner listet Verfolgte des Naziregimes im Landkreis Eichsfeld auf. Alfons Grunenberg schreibt über Straftaten in seinem Beitrag „In der Untersuchungssache wider die Holzdiebe Joseph Niltopf et Consorten zu Kefferhausen“. Auch 30 Jahre nach der Grenzöffnung im Eichsfeld lesens- und erinnerungswert gibt Peter Anhalt Grenzgeschichten von Hanns Cibulka und Inge Nodewald wieder. Wilhelm Roth und Ingo Lilienthal liefern eine Beschreibung der Vogelarten auf einer Kontrollfläche bei Westhausen. Das historische Eichsfeldfoto mit einem seltenen Panoramablick von der Teufelskanzel, umfangreiche Berichte aus dem Eichsfeld, Beiträge zu den Eichsfelder Vereinen, Mundartbeiträge, Buchbesprechungen und Personalien runden diese 64seitige Doppelausgabe der Heimatzeitschrift ab, zu der 19 zum Teil bekannte Eichsfelder Autoren beigetragen haben.
Inhaltsverzeichnis der EHZ-Ausgabe 9-10/2020
Eichsfeldische Heimatkunde
Herbert Pfeiffer: Die „Heilig-Geist-Spitäler“ in Duderstadt … 241
Mathias Degenhardt: Vom Aberglauben im Eichsfeld … 245
Johann Freitag/Josef Keppler: Im Schritt der Zeit – unsere eichsfeldische Heimat. Das einstige Benediktinerkloster Gerode … 249
Jonas Bodenberger: Hund oder Löwe? Zur Geschichte eines Reliefs an der Kirche in Kirchgandern … 251
Christine Bose: Aus Eichsfelder Amtsstuben vor 155 Jahren (5) … 254
Prof. Dr. Kurt Porkert: Hahnscher Steingarten mit plätscherndem Gewässer als Lengenfelder Attraktion im 20. Jahrhundert … 256
Mathias Degenhardt: Der Oberst, der Struth angriff … 259
Winfried Körner: Verfolgte des Naziregimes im Landkreis Eichsfeld … 261
Dr. Alfons Grunenberg: „In der Untersuchungssache wider die Holzdiebe Joseph Niltopf et Consorten zu Kefferhausen“ … 263
Peter Anhalt: Grenzgeschichten von Hanns Cibulka und Inge Nodewald … 268
Wilhelm Roth/Ingo Lilienthal: Vogelarten auf einer Kontrollfläche bei Westhausen … 271
Dr. Günther Wiegand: Zur Biografie der Dicken Eiche auf dem Zehnsberg. … 274
Alois Grobecker: Neue Fuß- und Radwegbrücke über die Hahle ersetzt alte „Heubrücke“ … 276
Reiner Schmalzl: Beberstedt zur Kräuterweihe im Festschmuck … 277
Alois Grobecker: Dorothea Holzhausen 30 Jahre Organistin in Gieboldehausen … 278
Das historische Eichsfeldfoto … 279
Wir gedenken
Peter Anhalt: Nikolaus Dettmar … 280
Berichte aus dem Eichsfeld … 280
Aus den Eichsfelder Vereinen … 289
Eichsfelder Mundart … 294
Buchvorstellungen … 295
Personalien … 298
Titelbild: Die Rhumequelle an der nordöstlichen Eichsfeldgrenze im südlichen Harzvorland gehört zu den stärksten Quellen Europas. Die Quellschüttung dieser Karstquelle, deren Wasser vorwiegend aus großen Versickerungen von Oder und Sieber stammt und durch ein weitverzweigtes System unterirdischer Hohlräume zur Haupt- und den Nebenquellen gelangt, beträgt zwischen 2.500 bis maximal 6.000 Litern/Sekunde. Dass damit täglich ein 300 km langer Eisenbahn-Kesselwagenzug mit reinstem Trinkwasser befüllt werden könnte, erfährt man auf einer lokalen Informationstafel. Das Rhume-Quellgebiet gehört zu den wenigen naturbelassenen großen europäischen Quellen und ist als Naturschutzgebiet nicht nur Refugium für seltene Vogelarten, sondern bei gleichmäßigen Wassertemperaturen von ca. 9° C auch für eine spezifische Quellfauna und -flora sowie exponiertes Wanderziel. Sagenhaft ist das tragische Geschehen um die „wunderholde“ Nixe Rhuma, Tochter des Berggeistes, und den jungen Riesen Romar, real aber sind archäologische Funde im Quelltopf aus der Zeit der Bandkeramiker (um 5400 bis 4800 v. Chr.) – verzierte Scherben, steinerne Klingen und ein Beil aus Flint – sowie Funde aus der Eisenzeit (um 750 v. Chr.), womit diese landschaftlich reizvolle wie auch oft mystisch verklärte Eichsfeldquelle als herausragendes Zeugnis einer fast siebeneinhalb Jahrtausende währenden Kulturgeschichte unserer Heimat gewertet werden darf. Foto und Text: Josef Keppler.