Inhaltsverzeichnis der EHZ-Ausgabe 3-4/2021
Dr. Werner Herold: Eichsfeld – Name einer Landschaft: Anregungen zur Namensdeutung aus naturkundlicher Sicht … 65
Dr. Ulrich Hussong: Der Begriff „Obereichsfeld“ wurde bereits 1724 verwendet … 68
Johann Freitag/Josef Keppler: Im Schritt der Zeit – unsere eichsfeldische Heimat. Der historische Kirchplatz von Tiftlingerode … 70
Christine Bose: Das Eichsfeld vor 155 Jahren … 71
Prof. Dr. Kurt Porkert: Heiligenstädter „Bier-Quellen“ in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts und zuvor. Getränkeausschank auf Festplätzen, in Schenken und Gastwirtschaften … 72
Georg Pfützereuter: Flurnamensammlungen – wichtige Quellen für die Heimatgeschichte … 78
Mathias Degenhardt: Das ganze Eichsfeld preußisch: Offizielle Mitteilungen an die (neuen) Untertanen von 1866 … 82
Dr. Alfons Grunenberg, Marco Born, Hans-Georg Andres: Die ungewöhnlichen
Inhaltsverzeichnis der EHZ-Ausgabe 3-4/2021
Dr. Werner Herold: Eichsfeld – Name einer Landschaft: Anregungen zur Namensdeutung aus naturkundlicher Sicht … 65
Dr. Ulrich Hussong: Der Begriff „Obereichsfeld“ wurde bereits 1724 verwendet … 68
Johann Freitag/Josef Keppler: Im Schritt der Zeit – unsere eichsfeldische Heimat. Der historische Kirchplatz von Tiftlingerode … 70
Christine Bose: Das Eichsfeld vor 155 Jahren … 71
Prof. Dr. Kurt Porkert: Heiligenstädter „Bier-Quellen“ in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts und zuvor. Getränkeausschank auf Festplätzen, in Schenken und Gastwirtschaften … 72
Georg Pfützereuter: Flurnamensammlungen – wichtige Quellen für die Heimatgeschichte … 78
Mathias Degenhardt: Das ganze Eichsfeld preußisch: Offizielle Mitteilungen an die (neuen) Untertanen von 1866 … 82
Dr. Alfons Grunenberg, Marco Born, Hans-Georg Andres: Die ungewöhnlichen Ehen des Schuhmachers Gregor Ziegenfuß aus Kallmerode … 85
Arno Waldmann: Schäfer Hesse und die Schäferpfeife aus Weidenholz … 87
Volkmar Schlothauer: Pfarrhaus Struth auf der Elbe-Weser-Wasserscheide … 89
Werner Stitz: Die Rengelröder Warte hat Sanierungsbedarf … 90
Bernhard Lange: Zur Geschichte der LPG in Kalteneber … 91
Paul Lauerwald: Die Geschichte der Familie von Westernhagen auf dem Eichsfelde … 93
Das historische Eichsfeldfoto … 95
Historischer Ostergruß … 96
Eichsfelder Persönlichkeiten
Wolfgang Montag: Schwester Laurentine … 97
Wir gratulieren
Reiner Schmalzl: Resi Wegerich … 100
Berichte aus dem Eichsfeld … 101
Kirche, Kultur, Tradition … 108
Aus den Eichsfelder Vereinen … 113
Mundart … 114
Anekdote … 115
Buchvorstellungen … 116
Personalien … 120
Titelbild: Nur wenige Meter hinter dem Mühlhäuser Landgraben mit dem Mühleisen der einstigen Freien Reichsstadt auf dem Grenzstein stehen die ersten Häuser der Eichsfeldgemeinde Bickenriede nebst deutlichem steinernem Hinweis auf deren Eichsfeldzugehörigkeit. Das heraldische Mainzer Rad verweist auf die einstige Zugehörigkeit dieses eichsfeldischen Gebietes zur kurmainzischen Exklave.
Die Rodesiedlung erfuhr in einer in Erfurt ausgestellten Urkunde am 12. August 1146 ihre erste schriftliche Erwähnung, sodass die Bickenrieder in diesem Jahr auf eine 875-jährige belegbare Geschichte zurückblicken können. Als die Brüder Folrad und Hertag von Kirchberg in das Erfurter Peterskloster eintraten, schenkten sie diesem u. a. acht Höfe, eine Mühle und Ländereien zu „Bichenrid“, was der Mainzer Erzbischof Heinrich I. urkundlich bestätigte.
Nachdem der Mainzer Kurfürst die Schlösser Gleichenstein, Scharfenstein und Birkenstein im Jahr 1294 erworben hatte, wurde Bickenriede Teil des kurmainzischen Amtes Gleichenstein. Nach der kurzen preußischen Herrschaft von 1802 bis 1806 und folgendem französischem Intermezzo kam der Gerichtsbezirk des Klosters Anrode mit Bickenriede als Teil des Obereichsfeldischen Kreises 1816 infolge des Wiener Kongresses wieder zum Königreich Preußen und damit zum neugebildeten Landkreis Mühlhausen.
1997 bildeten im Unstrut-Hainich-Kreis die Eichsfeldgemeinden Bickenriede und Zella mit den benachbarten Orten Dörna, Hollenbach und Lengefeld die Gemeinde Anrode mit Sitz in Bickenriede, im Namen bezugnehmend auf das einst bedeutende Zisterzienserinnenkloster in unmittelbarer Nachbarschaft. Gegenwärtig schaut man wohl hinsichtlich einer Verwaltungs-Neuordnung auch in Richtung der Stadt Dingelstädt.
Foto und erläuternder Text: Josef Keppler.
Für an heimatkundlicher Literatur interessierte Leser und Leserinnen hat Josef Keppler hier eine Bibliografie aller von 1985 bis 2020 erschienen heimatkundlichen Beiträge in der EHZ erstellt.