Der hier angegebene Preis versteht sich bei Einzellieferung einer Ausgabe. Bei Mitgliedschaft im Verein ist die kostenfreie Lieferung der Vierteljahreszeitschrift mit Zahlung des Vereinsbetrages abgegolten (Mitgliedsbeitrag (Stand 2012) für Privatpersonen 25,00 EUR pro Jahr).
Mit den Hauptartikeln dieses Heftes wird zeitlich ein Bogen vom späten Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert geschlagen:
Zunächst berichten Jürgen Sander und Gudrun Pischke („Zum Übergang der Herrschaft Homburg an die Welfen und die Leibzuchtverschreibung der Burg Green an Schonette von Nassau“) auf der Grundlage von Urkundenregesten von den Umständen und den Regelungen des Übergangs des homburgischen Besitzes an die Welfen. Den entsprechenden Vertrag hatte der letzte der Homburger Edelherren Heinrich (1340-1409) mit dem Herzog im Fürstentum Braunschweig ausgehandelt, weil es keinen legitimen Sohn gab. Die Regelungen dieses Vertrages und des Testaments von Heinrich, die nach seinem Tode greifen sollten, werden referiert. Eine Rolle spielt dabei auch die Burg Greene bei Kreiensen, die der Edelherr sein
Der hier angegebene Preis versteht sich bei Einzellieferung einer Ausgabe. Bei Mitgliedschaft im Verein ist die kostenfreie Lieferung der Vierteljahreszeitschrift mit Zahlung des Vereinsbetrages abgegolten (Mitgliedsbeitrag (Stand 2012) für Privatpersonen 25,00 EUR pro Jahr).
Mit den Hauptartikeln dieses Heftes wird zeitlich ein Bogen vom späten Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert geschlagen:
Zunächst berichten Jürgen Sander und Gudrun Pischke („Zum Übergang der Herrschaft Homburg an die Welfen und die Leibzuchtverschreibung der Burg Green an Schonette von Nassau“) auf der Grundlage von Urkundenregesten von den Umständen und den Regelungen des Übergangs des homburgischen Besitzes an die Welfen. Den entsprechenden Vertrag hatte der letzte der Homburger Edelherren Heinrich (1340-1409) mit dem Herzog im Fürstentum Braunschweig ausgehandelt, weil es keinen legitimen Sohn gab. Die Regelungen dieses Vertrages und des Testaments von Heinrich, die nach seinem Tode greifen sollten, werden referiert. Eine Rolle spielt dabei auch die Burg Greene bei Kreiensen, die der Edelherr seiner Gemahlin Schonette von Nassau zur Leibzucht verschrieben hatte und in der sie von 1410 bis 1414 lebte, bis sie den Herzog Otto von Braunschweig-Grubenhagen heiratete.
In einem weiteren Artikel behandelt Hans-Reinhard Fricke („Brände als stadtbildprägende Ereignisse in Duderstadt“) die in Duderstadt seit dem 15. Jahrhundert bis zum Jahr 1915 ausgebrochenen zahlreichen verheerenden Brände und die dadurch erfolgten Veränderungen im Stadtbild. Eine Karte mit den Brandgebieten und weitere Abbildungen veranschaulichen die Ereignisse.
Die Geschichte einer Familie wird von Evelin Martynkewicz („Zweimal Ludwigsdorf und zurück – Die Geschichte einer doppelten Vertreibung“) beeindruckend porträtiert, die am Ende des Zweiten Weltkriegs aus ihrer alten Heimat in Schlesien zunächst geflohen war, zurückgeschickt, dann schließlich vertrieben wurde. Die Familie fand nach Überwinden der schweren Anfangszeit im südniedersächsischen Suterode eine neue Heimat.
Klaus Gehmlich erläutert in der Reihe „Flurnamen und ihre Bedeutung“ die Flurbezeichnungen „Kunkelhanshütte“ und „Die Schweiz“.
Die Fachgruppen Archäologie, Geschichte, Geographie und Landeskunde, Bauerhaltung und Denkmalpflege, Plattdeutsche Sprache und Literatur, Volkskunde (Kulturanthropologie) und Familienforschung berichten über ihre Tätigkeiten und die im ersten Halbjahr 2017 geplanten Exkursionen und Veranstaltungen. Ein Bericht über die Buchpräsentation „Kleine Landeskunde Südniedersachsen“ im Faguswerk in Alfeld am 26. Januar 2017 macht neugierig auf diese für die Region bedeutsame neue Veröffentlichung.
Einen besonderen Service für den Heimat- und Regionalforscher bietet dieses Heft außerdem: eine Übersicht der Inhalte der geschichtlichen Jahrbücher und Zeitschriften des Jahres 2016 aus Südniedersachsen, der überregional bedeutenden Publikationen Niedersachsens, aber auch der der angrenzenden Kreise in Hessen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.
Die Besprechung von neu erschienenen Büchern und eine ausführliche Zusammenstellung der Termine von Vorträgen, Exkursionen und Ausstellungen verschiedener Vereine und Institutionen sind für Interessierte sicherlich ein Gewinn. Dr. Gerd Busse
Aus dem Inhalt dieser Ausgabe:
Vorwort
Jürgen Sander/Gudrun Pischke: Zum Übergang der Herrschaft Homburg an die Welfen und die Leibzuchtverschreibung der Burg Greene an Schonette von Nassau
Hans-Reinhard Fricke: Brände als stadtbildprägende Ereignisse in Duderstadt
Evelin Martynkewicz: Zweimal Ludwigsdorf und zurück – Die Geschichte einer doppelten Vertreibung
Klaus Gehmilch: Flurnamen und ihre Bedeutung: „Kunkelhanshütte“ und „Die Schweiz“
Aus den Fachgruppen
Archäologie
Geschichte
Bauerhaltung und Denkmalpflege
Plattdeutsche Sprache und Literatur
Volkskunde (Kulturanthropologie)
Familienforschung
Personalien
Ehrentage – Mitgliederbewegung
Weitere Informationen der ASH
Der Vorstand informiert
Wir waren dabei
Für Sie gelesen
Inhaltsverzeichnisse der geschichtlichen Jahrbücher und Zeitschriften 2016
Neue Bücher
Termine: Vorträge – Exkursionen – Ausstellungen – weitere Veranstaltungen
Mitarbeiter des Heftes – Redaktionsschluss – Die Fachgruppen
Schriftenreihe – Sonderhefte
Titelbild: Das Fagus-Werk in Alfeld, Gropius-Bau und Weltkulturerbe, Ort der Präsentation der „Kleinen Landeskunde Südniedersachsen“ am 26. Januar 2017, s. S. 26 f. (Foto: Gerhard Busse, 2017).
Aus dem Vorwort
Liebe „Südniedersachsen“ – Leserinnen und Leser,
das erste im Jahr 2017 erschienene Heft von „Südniedersachsen“ schlägt zeitlich einen Bogen vom späten Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert und räumlich einen von der Herrschaft Homburg zwischen Weser und Leine im Westen über Suterode in der „Mitte“ nach Duderstadt im Osten. Zunächst geht es um den Übergang des homburgischen Besitzes an die Welfen, den der letzte der Homburger Edelherren mit dem Herzog im Fürstentum Braunschweig ausgehandelt hat. Dann gibt es einen Artikel über die in Duderstadt seit dem 15. Jahrhundert ausgebrochenen Brände und die dadurch erfolgten Veränderungen im Stadtbild. Es folgt die Geschichte einer Familie, die aus ihrer alten Heimat in Schlesien zunächst geflohen war, zurückgeschickt wurde, schließlich vertrieben wurde und die, nach Überwinden der schweren Anfangszeit, im südniedersächsischen Suterode eine neue Heimat fand.
Weiter finden Sie in Berichten über Eröffnungen von Ausstellungen in Northeim, Uslar und Bad Sachsa Hinweise auf interessante, noch zu besuchende Sonder- und Dauerausstellungen. Beachten Sie auch die Ankündigungen von Vorträgen und Exkursionen verschiedener Vereine und Institutionen am Schluss des Heftes. Und nicht zu vergessen: Die Einladung zur Frühjahrstagung der ASH am 11. März 2017 im Schloss in Hann. Münden und auch die Angebote der Fachgruppen zu Exkursionen in Südniedersachsen. Alle Termine finden Sie auch auf der Internetseite der ASH. Wir freuen uns, Sie bei der einen oder anderen Gelegenheit – oder auch bei mehreren – begrüßen zu können.
Gudrun Pischke